die Idee: Netto Text
Man muss sich nur die Buchstaben dort draußen ansehen. Zu viele Artikel und Werbetexte sind schlecht. Z U L A N G, zu kmpilziert, zu facettenlos, zu farblos, zu staubig. Da ist zu wenig Leben, Mut und Neues in den Wörtern. Deswegen lassen immer mehr Menschen das (Zeitung-) Lesen sein. Inklusive mir. Ich meine, es muss nicht jeder Artikel über Syrien vor Metaphern strotzen. Aber eine gewisse Anziehung sollte doch erlaubt sein. Eine, wegen der man anfängt zu lesen. Eine, die bei der Stange hält. Und am Ende einen Eindruck hinterlässt. Ich nenne das txtappeal.
Fehlt da nicht ein e?
In der Tat. Leider hat sich die wahrscheinlich langweiligste Übersetzungsfirma der Welt die URL „textappeal“ gesichert. Außerdem fanden wir: Das hat doch irgendwas, oder nicht?
text und ich unterwegs
Sprache und ich, wir verstehen uns ganz gut. Ich kann mehrere davon. Latein. Französisch. Spanisch. Englisch. Ein bisschen Schwedisch und Italienisch. Ich war Journalist bei mehreren Magazinen und Zeitungen. Korrekturleser in einer großen Tageszeitung, ich war Übersetzer und Webseiten-Texter für Yelp-Deutschland. Stilputzmann nannte es mal jemand. Außerdem komme ich aus einer Zeit, in der einem nach vier Praktika und sieben Jahren DIY-Berufserfahrung mal jemand gesagt hat: Ja, du kannst das jetzt. Was ich verstanden habe, ist, dass Sprache und Text, wie so viele Dinge, kein Zustand sind, sondern sich immer auf dem Weg befinden. Wer den erkennt, hat schon viel gewonnen.
Warum nicht?
Also, warum nicht? Warum nicht mehr neue Wörter versuchen? Warum nicht an den Grenzen der Sprache entlang spazieren, wenn man doch die Regeln kennt? Warum nicht englische Wörter benutzen, wenn sie klaffende Lücken füllen. Warum nicht scheinbar unwichtigen Texten einen Armani-Anzug überstreifen? Ich bin für mehr Ästhetik im geschriebenen Wort. Für mehr Schönschreibung. Für mehr Innovation. Für mehr Stil beim Schreiben. Mehr Schreibstil. Ich bin für mehr txtappeal.
ich schreibe für euch
Ich bin Journalist, seit ich mich mit 18 in den Beruf verknallt habe. Da das ein Beruf ist, den man sich ohne Erbe auf Dauer nur schwierig leisten kann, wurde ich irgendwann auch Unternehmens-Blogger, Social-Media Betreuer und Werbe- und Webseiten-Texter. Als Autor schreibe ich Kolumnen für die Glamour, Nivea Men oder Amazed. Mein erster Reiseführer für den Neuer Umschau Verlag kam im Herbst heraus. Und nebenbei bringe ich Studenten mit meinem #Hashtank Stipendienprogramm auf Medienkonferenzen. Ich freue mich, wenn ihr mit mir arbeiten möchtet.